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Was macht ein gutes Geschäftskonto aus?
Ein Geschäftskonto wird häufig dann benötigt, wenn ein neues Unternehmen gegründet wird, das Konto von einer Bank zu einer anderen Bank gewechselt werden soll, oder aber wenn bspw. ein weiteres Geschäftskonto zu einem bereits bestehenden eröffnet werden soll. Letzterer Punkt ist bspw. sinnvoll, wenn man als Unternehmen das Risiko diversifizieren möchte von einer Bank abhängig zu sein, was bspw. Löhne und Kapitalfluss anbelangt. Somit gibt es gute Gründe ein Geschäftskonto zu eröffnen, hinzu kommt noch, dass reine private Kundenkontos von Unternehmen nicht für geschäftliche Zwecke genutzt werden. Häufig gibt es hierzu eine Klausel in den Geschäftsbedingungen der Bank und zudem gibt es auch noch Vorteile, welche sich für Unternehmen eröffnen, wenn man ein Geschäftskonto eröffnet. Die wichtigsten Vorteile für ein Geschäftskonto sind Folgende:
- Export der Daten
- Zusammenarbeit mit Belegen und Buchhaltung
- Unterschiedliche Buchungsmöglichkeiten
- Nutzung einer Firmenkreditkarte in Kombination mit dem Geschäftskonto
Export der Daten aus dem Bankkonto
Jeder Unternehmer weiß, unabhängig von der Größe und dem Umsatz, dass die Buchhaltung das A und O ist, wenn es darum geht ein solides Unternehmen aufzubauen. Ohne saubere Buchhaltung und Überblick zu den Finanzen kann ein Unternehmen nicht erfolgreich sein. Oder grob runter gebrochen: Man benötigt mehr Einnahmen als Ausgaben. Die Ausgaben somit im Blick zu haben und rechtmäßig zu verbuchen benötigt einen Export der Daten. Zwar bietet die Bank häufig eine App mit Mobile Banking an, oder aber ein Onlinebanking – die guten alten Kontoauszüge sollte man jedoch wenn möglich digital vorliegen haben. Dies erleichtert maßgeblich die Buchung für den Steuerberater und letztendlich die Buchhaltung – denn die jeweiligen Buchungen müssen entsprechenden Rechnungen zugeordnet werden. Ein Export ist daher essentiell, viele Banken bieten einen CSV-Export an, also komma-separierte Daten, welche man in einem Texteditor oder in einer Tabellenkalkulation wiederum öffnen kann. Manche Banken bieten aber auch einen HBCI-Standard an, um die Daten automatisiert abrufen zu können. Das spielt bspw. auch in die Karten, wenn man eine automatisierte Buchhaltung einführen möchte. Zu Guter letzt sollte man das Format MT940 noch erwähnen, eine Alternative zu CSV-Dateien, welche auch häufig von Steuerberatern und Finanzprogrammen als Austauschformat genutzt wird.
Zusammenarbeit mit Belegen und Buchungen
Moderne Geschäftskonten bieten mittlerweile die Möglichkeit zu jeder Buchung einen Beleg zuzuweisen. Es ist ein Feature, welches eigentlich von Buchhaltungssoftware genutzt wird, nun jedoch als Zusatz ebenfalls von Banken angeboten wird. Hierbei ist die Frage der Datenhoheit, also wo man als Unternehmer seine Daten gespeichert haben möchte. Die Zuweisung der Belege innerhalb der Bankingsoftware hat natürlich Vorteile – es gibt somit den „Single Point of Truth“ – und das ist natürlich das Bankkonto, denn alle Bewegungen müssen gebucht werden. Hier eine Zuweisung zu ermöglichen und Belege direkt zuzuordnen ist nicht nur praktisch sondern spart im Endeffekt auch noch Zeit und Geld, wenn der Steuerberater bereits alle Informationen aufbereitet zugestellt bekommt.
Im Geschäftskonto Vergleich kann man somit auch zwischen beleghaften und beleglosen Buchungen unterscheiden. Innerhalb vom Onlinebanking kommen in der Regel nur beleglose Buchungen vor, hat man jedoch Scheckeinzahlungen oder Überweisungen innerhalb der Filiale, so spricht man von beleghaften Buchungen.
Unterschiedliche Buchungsmöglichkeiten
Wenn man als Privatperson eine Überweisung tätigt, gibt es in der Regel keine Möglichkeit diese zu kategorisieren. Hingegen ist dies bei Geschäftskonten möglich. So kann man nicht nur einen Verwendungszweck angeben, sondern ebenfalls für die interne Abrechnung und Buchhaltung eine Kategorie auswählen. Insbesondere bei vielen Buchungen macht es dies einfacher den Überblick zu bewahren. Moderne Geschäftskonten bieten hierbei eine Kategorisierung nach eigens definierten Kategorien, traditionelle Geschäftskonten bieten eine Auswahl an Standardkategorien nach denen man buchen und zuweisen kann.
Moderne Geschäftskonten bieten anschließend auch noch eine Analyse und Auswertung der jeweiligen Kategorien, dies ist wiederum für den Unternehmer sinnvoll um zu sehen in welchen Bereichen des Unternehmens man bspw. hohe Ausgaben hatte, oder durch welche Einnahmen das Unternehmen maßgeblich wächst.
Nutzung einer Firmenkreditkarte in Kombination mit dem Geschäftskonto
Einer der wichtigsten und interessantesten Punkte bei einem Geschäftskonto ist sicherlich die Nutzung einer Firmenkreditkarte. Nichts macht es für Firmen und Unternehmen, unabhängig von der Größe einfacher die Buchungen und Zahlungen zuzuweisen und auszuführen wie eine Firmenkreditkarte. In unserem Firmenkreditkarten Vergleich wird auf die Besonderheiten, Vorteile und Gebühren eingegangen, sodass man basierend darauf auch ein Geschäftskonto aussuchen kann. Die enge Verzahnung von Firmenkreditkarten und Geschäftskonten macht es für Unternehmer interessant sich gleichzeitig mit Beiden Themen zu beschäftigen. Selbstverständlich kann man beides losgelöst voneinander betrachten, allerdings kommen immer mehr moderne Unternehmer darauf, dass eine Firmenkreditkarte mit einem modernen Geschäftskonto Ihre Buchhaltung wesentlich vereinfacht.
Worin unterschieden sich Geschäftskonten?
Grundsätzlich kann man in dem Vergleich von Geschäftskonten zwei wesentliche Differenzierungskriterien festmachen. Dies ist auch in unserem Geschäftskonto Vergleich auf dieser Seite ersichtlich. Die Gebühren für die Buchungen und die Nutzung des Kontos sind essentiell und daher lohnt sich auch ein Vergleich.
Nicht zuletzt wird unsere Welt jedoch immer digitaler und es geht darum Systeme miteinander zu verbinden. Wenn eine Bank demnach APIs unterstützt, also Programmierschnittstellen, so bietet dies häufig die Grundlage für eine Automatisierung und Vereinfachung von Prozessen, für welche ansonsten jemand angestellt werden musste und manuelle Tätigkeiten anfielen.
Entscheidet man sich daher heute für ein Geschäftskonto, so ist die Interoperabilität mit Drittsystemen und Fremdsystemen einer der Punkte, auf welche ein besonderer Fokus gelegt werden sollte. Dadurch lassen sich langfristig Kosten sparen und Zeit ist für solche Dinge verfügbar, die man ansonsten mit der Verwaltung und Verknüpfung von Prozessen verbracht hat. Moderne Geschäftskonten wie Kontist, fyrst, n26 oder Penta machen hier bereits den Anfang und weisen den Weg, wohin wir uns aktuell mit Geschäftskonten bewegen.
Worauf sollte man bei einem Geschäftskonto achten?
Bei der Auswahl eines Geschäftskontos sollte man zunächst die Folgende Frage beantworten: „Für was wird das Konto hauptsächlich genutzt?“ – Alle weiteren Entscheidungen kann man anschließend daran orientieren und eine passende Auswahl an Geschäftskonten erstellen.
Ein beliebter Startpunkt bei dem Vergleich ist zunächst das Thema Firmenkreditkarte, also für was diese eingesetzt werden soll und welche Vorteile die Firmenkreditkarte bieten muss, daran angeschlossen sind dann die Funktionen, welche mit dem Geschäftskonto in Verbindung stehen.
Werden also bspw. viele Zahlungen über das Internet mit der Firmenkreditkarte getätigt, benötigt man diese auch im Ausland für Fremdwährungen, wieviele Buchungen hat man auf dem Geschäftskonto und ist Bargeld ggf. noch ein Thema für das Geschäftsmodell? In Zeiten von Onlinebanking rücken Features wie der Filialbesuch eigentlich in den Hintergrund, für manche Unternehmer mag dies jedoch ein Kriterium sein, welches bspw. die Commerzbank aktuell noch abdecken kann.
Unterschiedliche Angebote je nach Firmierung
Je nach Firmierung gibt es auch unterschiedliche Angebote, manche Banken und Anbieter haben sich auf bestimmte Arten von Unternehmen spezialisiert und bieten für diese Firmenarten besondere Konditionen an. Das können bspw. besondere Angebote für Gründer sein, die gerade eine UG gegründet habeb, oder aber für Einzelunternehmer und Freiberufler. Wiederum andere Banken bevorzugen bereits solide Unternehmen wie bspw. eine GmbH oder aber eine Aktiengesellschaft. Unser Firmenkonto Vergleich bietet daher die Möglichkeit der Filterung nach folgenden Firmierungen an:
- Freiberufler
- Einzelunternehmer
- Einzelkaufleute (eK)
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- GmbH / KGaA / AG
- Kommanditgesellschaft (KG)
- Limited (Ltd)
- Offene Handelsgesellschaft (OHG)
- UG (haftungsbeschränkt)
Wählt man daher ein Firmenkonto aus, so sollte man auch darauf achten, dass die Bank oder die Neo-Bank auch die Firmierung innerhalb Ihrer AGB erlaubt und ob es ggf. besondere Konditionen für diese Art des Unternehmens gibt.
Welche Banken bieten ein Firmenkonto an?
In unserem Geschäftskonto Vergleich haben wir aktuell (2022) folgende Anbieter mit diesen Konten verglichen:
- Bunq easyMoney Business, Bunq easyGreen Business
- Penta Advanced, Penta Premium
- Kontist Free, Kontist Premium, Kontist Duo
- N26 Business, N26 Business Metal
- Fyrst Base
- Commerzbank Gründer Angebot, Klassik Geschäftskonto
- Qonto Solo
- Postbank Business Giro, Postbank Business Giro Aktiv und Postbank Business Giro aktiv plus
Die jeweiligen Angebote und Konditionen werden dann angezeigt, wenn man ein paar Rahmenbedingungen in dem interaktiven Vergleich eingetragen hat wie bspw. den monatlichen Geldeingang, das verfügbare Kapital und die Anzahl der beleghaften und beleglosen Buchungen. Außerdem gibt es die Möglichkeit danach zu filtern ob in dem Angebot eine EC-Karte oder eine Firmenkreditkarte enthalten ist und ob man eine Filiale benötigt.
Was ist der Unterschied zwischen einem regulären Konto und einem Firmenkonto?
Geschäftskonten oder Firmenkonten sind lediglich Geschäftskunden vorbehalten. Man benötigt daher eine Firma oder ein Unternehmen, welches in der Handelskammer angemeldet ist. Auf einem Geschäftskonto sind keine private Buchungen erlaubt und alle Buchungen müssen mit Belegen festgehalten werden, bzw. eine Zuordnung muss für die Steuererklärung und die Bilanz ermöglicht werden.